Außerdem ...


... sind hier weitere Berichte eingestellt über all das, mit dem sich das Bürgerforum befasst oder befasst hat.


06.10.19    Deutsches Schallplattenmuseum in Nortorf und
                  Bürgerentscheid am 6.10.2019

04.04.16    Zur neuen Chronik der Stadt Nortorf
04.06.15    Zusammenarbeit mit dem Bordesholmer „Arbeitskreis zum
                  Gedenken an Zwangsarbeiter/innen und Kriegsgefangene im
                  Bordesholmer Raum“

16.04.15    Beitritt zum Verein "Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V."
05.03. u.
23.04.15    Bürgerforum, Kirchengemeinde und Stadt Nortorf am Runden Tisch
08.03.14    Besuch des Bürgerforums Nortorf
                  in der KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen

27.02.14    Bürgerforum und Stadt Nortorf am Runden Tisch
13.12.13    Offener Brief an die Stadtverordneten der Stadt Nortorf
13.12.13    Anlage zum offenen Brief an die Stadtverordneten
13.11.13    Neues zur Diskussion um die Nortorfer Chronik



10.10.19    Deutsches Schallplattenmuseum Nortorf

Das Bürgerforum unterstützt das Anliegen des Fördervereins für das Museum Nortorf, das ehemalige Kesselhaus der TELDEC zur Heimat des Deutschen Schallplattenmuseums werden zu lassen.
Die Gegner haben durch ein Bürgerbegehren durchgesetzt, dass am 6. Oktober 2019 ein Bürgerentscheid darüber bestimmt hat, ob diese Chance genutzt werden kann. Sie wird genutzt. Das Museum kann nun ins Kesselhaus ziehen.

Informationen über das Deutsche Schallplattenmuseum




04.04.16    Zur neuen Chronik der Stadt Nortorf

In der Reihe "Nordelbische Ortsgeschichten" ist mit dem Band 2 endlich die neue Chronik der Stadt Nortorf erschienen, herausgegeben von Professor Oliver Auge im Auftrag der Stadt Nortorf mit Beiträgen von Julian Freche, Martin Göllnitz und Matthias Jürgensen. Die Chronik trägt den Titel "Nortorf im Mittelpunkt - 100 Jahre Stadtgeschichte" und ersetzt die Chronik des Jahres 1981 "Nortorf - Siedlung, Flecken, Stadt" von Winfried Sarnow. Leider merkt man der neuen Chronik an, dass die Autoren nicht ausreichend Zeit hatten, sich gründlich mit der Materie zu befassen. Auch hat keiner der Autoren eine persönliche Beziehung zur Stadt. Das kann ein Vorteil und der Objektivität förderlich sein. Hier führen die Zeitnot und die fehlende Vertrautheit mit dem Gegenstand der Darstellung eher zu gravierenden Fehlern, die geschichtsinteressierten Bürgern Nortorfs bei sorgfältiger Arbeit nicht unterlaufen wären. Als Beispiel sind hier die Darstellung der Geschichte der Nortorfer Kirche und ihrer Glocken sowie die oft fragwürdige Auswahl der Fotos zu nennen. Die Einbettung der Nortorfer Stadtgeschichte in die Geschichte des Deutschen Reiches gelingt nur zum Teil. Seitenlang wird mitunter die große Geschichte referiert in einer Weise, wie man sie auch in vielen Geschichtsbüchern nachlesen kann, ohne dass erkennbar ist, wie sich diese "große" Geschichte speziell auf die Stadt Nortorf ausgewirkt hat. Sehr erfreulich ist allerdings, dass in dieser neuen Chronik, ganz anders als in der alten Chronik Winfried Sarnows, die Zeit des Nationalsozialismus durchaus relativ ausführlich behandelt wird. Der Leser erfährt manches, was bisher kaum allgemein bekannt war. Auch eines der dunkelsten Kapitel des Nationalsozialismus, die systematische Ermordung kranker Menschen, wird, soweit es Nortorf und die amtsangehörigen Gemeinden betrifft, keineswegs verschwiegen. Hier allerdings aus der Homepage unseres Bürgerforums zu zitieren, ohne die originären Quellen zu kennen, entspricht sicher nicht wissenschaftlichem Standard. Natürlich kann das Bürgerforum alle Aussagen der Homepage im Einzelnen belegen, doch eine wissenschaftliche Arbeit kann davon nicht von vornherein ausgehen. Festzuhalten ist: Gegenüber der Chronik aus dem Jahre 1981 stellt die neue Chronik einen deutlichen Fortschritt dar. Es ist zu hoffen, dass es in Zukunft gelingt, einzelne Aspekte der Nortorfer Stadtgeschichte (beispielsweise Zwangsarbeit, Kirche, Schule, Vereine und NS-Organisationen in Nortorf) gründlicher und korrekter aufzuarbeiten und zu veröffentlichen.


04.06.15    Zusammenarbeit mit dem Bordesholmer „Arbeitskreis zum Gedenken an Zwangsarbeiter/innen und Kriegsgefangene im Bordesholmer Raum“

Auf Einladung des Bordesholmer „Arbeitskreises zum Gedenken an Zwangsarbeiter/innen und Kriegsgefangene im Bordesholmer Raum“ informierten sich Vertreter des Bürgerforums Nortorf am 04.06.2015 über die sehr erfolgreiche Arbeit dieses Arbeitskreises. In öffentlicher Sitzung unter Leitung des stellv. Bordesholmer Amtsvorstehers Ronald Büssow erfuhren sie, in welcher Weise in Bordesholm Amt und Arbeitskreis in Fragen der Aufarbeitung der NS-Vergangenheit zusammenarbeiten. Bezeichnend ist, dass hier sogar das Amt Bordesholm Mitglied des Vereins „Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.“ ist. Der Bordesholmer Arbeitskreis und das Bürgerforum Nortorf vereinbarten für die Zukunft eine gegenseitige Information und möglichst auch eine gegenseitige Unterstützung bei allen Vorhaben.


16.04.15   Beitritt zum Verein "Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V."

Am 16.04.2015 wurde auf Vermittlung des langjährigen SPD-Landtags-abgeordneten Günter Neugebauer das Bürgerforum Nortorf Mitglied des Vereins „Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.“. Dieser Verein – Vorsitzender war lange Jahre der jetzige Bundespräsident Joachim Gauck – setzt sich bundesweit ein für eine Verbindung von notwendiger Erinnerungsarbeit und konkretem Einsatz für die Demokratie. Als Mitglied dieses Vereins erwartet das Bürgerforum eine fühlbare Stärkung bei seiner Arbeit für eine angemessene Erinnerungskultur auch in Nortorf.


05.03.15 / 23.04.15   2. und 3. Sitzung des Bürgerforums, der Kirchengemeinde und der Stadt Nortorf am Runden Tisch

Am 5.03.15 und 23.04.15 haben weitere Sitzungen des Runden Tisches stattgefunden. Die Leitung dieser Gespräche hatte auf Vorschlag der Kirchengemeinde der Mediator Christoph von Stritzky aus Nordfriesland. Leider haben außer dem Bürgermeister keine Vertreter des Stadtparlaments am Runden Tisch teilgenommen, sodass an der Diskussion nur der Bürgermeister, Vertreter der Kirchengemeinde, des Bürgerforums und einige Bürger beteiligt waren.
Thema waren die Zwangsarbeiter, die Euthanasie-Opfer wie auch die Gefallenen der Wehrmacht aus Nortorf und Umgebung.
In der 4. Sitzung am 11.06. im Markushaus soll es - wieder unter Leitung von Herrn von Stritzky - um konkrete Vorschläge für die richtige Kultur der Erinnerung an die Opfer gehen.


26.02.14   Bürgerforum und Stadt Nortorf am Runden Tisch

Um überflüssige Spannungen zwischen dem Bürgerforum Nortorf und der Stadt abzubauen, trafen am 26.2.14 auf Einladung von Bürgermeister Horst Krebs Vertreter des Bürgerforums und der Fraktionen von CDU, FDP und Grünen im Rathaus zu einem Runden Tisch zusammen. Thema des Gesprächs waren die Vorgänge in Nortorf während der NS-Zeit und die Frage, wie man an diese Vorgänge erinnern sollte. Dem Meinungsaustausch werden weitere Gesprächsrunden folgen.


13.11.13   Neues zur Diskussion um die Nortorfer Chronik
Bürgerforum folgt einer Einladung von Professor Auge nach Kiel

Zur Erinnerung: Nachdem der Nortorfer Bürgermeister mit dem Kieler Historiker Prof. Auge einen Vertrag zur Neufassung einer Nortorfer Chronik ausgehandelt hatte, meldete das Bürgerforum alsbald seine Bedenken zum Umfang und zum vorgegebenen Termin der Fertigstellung an. Auf 150 Seiten soll Matthias Jürgensen, ein junger Historiker aus der Schule Prof. Auges, bis zum 31. März des kommenden Jahres die letzten 100 Jahre der Nortorfer Geschichte dokumentieren. Das Bürgerforum hält dies für eine unlösbare Aufgabe. Denn wie kann unter diesen Umständen eine seriöse und gründlich recherchierte Arbeit entstehen, zumal allein die Zeit des Nationalsozialismus eine langwierige Untersuchung erfordert?

Die Anregungen des Bürgerforums fanden eine besondere Anerkennung durch eine Einladung Prof. Auges zu seinem Colloquium "Regionalgeschichte". Matthias Jürgensen referierte dort über seine bisherige Arbeit und die besonderen Herausforderungen, die sich aus der schwierigen Quellenlage, dem vorgegebenen frühen Termin der Fertigstellung und der nur bedingt verwertbaren vorhandenen Chronik ergeben.

Bisher hat der Chronist vor allem die Nachkriegszeit und die Patenschaft mit der Stadt Wollin/Vorpommern schwerpunktmäßig behandelt, da hierüber ausreichend Quellen vorliegen. Die übrige Geschichte Nortorfs seit der Stadtwerdung 1909 ist noch zu erarbeiten.

In der anschließenden intensiven Diskussion konnten acht Mitglieder des Bürgerforums - andere Nortorfer waren nicht anwesend - detailliert ihre Arbeit in Archiven im In- und Ausland und ihre Interviews mit Zeitzeugen darstellen. Auch brachten sie ihre Kritik am Zeitplan für die Erstellung der neuen Nortorfer Chronik sowie an deren geplantem Umfang vor. Prof. Auge räumte ein, dass die neue Chronik mit diesem Umfang nur aus einer chronologischen Auflistung der politischen Ereignisse bestehen wird. Für das Bürgerforum folgt daraus, dass eine solche Chronik auf politische Zusammenhänge gar nicht eingehen kann. Prof. Auge deutete an, dass er wegen des Zeitplans und des Umfangs der Chronik noch einmal mit Bürgermeister Krebs Kontakt aufnehmen werde.

Prof. Auge begrüßte die Arbeit des Bürgerforums und wünschte, dass dessen Materialien Eingang in die neue Chronik finden. Er lud das Bürgerforum zu weiteren Veranstaltungen des Seminars ein, weil bürgerliches Engagement vor Ort bei der Aufarbeitung der Geschichte als politisch-historische Bildungsarbeit unerlässlich sei.

 
Rathaus Nortorf
Marktplatz Nortorf